Texte über Wilhelm Götze
Die Schule in Wusterwitz gehört genauso zum Ort, wie der Namensgeber WilhelmGötze. Wilhelm Götze zählt zu den Wusterwitzer Originalen. Er lebte von 1871 – 1954. Götze sollte den Beruf des Hütejungen erlernen und so seine Mutter unterstützen. Daraus wurde aber nichts, denn seine vielen Streiche ließ der Bauer nicht zu. Nach Ende der Schule sollte er nun Schneider werden. Er ging auf Wanderschaft, weilte dann beim Zirkus und schließlich baute er Puppen-Marionetten. Mit den Marionetten wurde dann Theater gespielt und die Streiche und Schabernacks begannen zu leben. Er wurde in Wusterwitz sesshaft. Er passt gut als Namensgeber für die Schule, weil die lieben Schülerinnen, Schüler auch gern Scherze, Streiche und Ähnliches in der Schule treiben und so in Wilhelm Götze ein gutes Vorbild haben. So bleibt der „Puppengötze“ noch lange in Erinnerung und ein Teil seiner Ideen und Streiche bleiben lebendig und können in die Tat umgesetzt werden
Moritz Barabas
Wilhelm Götze wurde am 02.02.1871 in Großwusterwitz geboren. Er starb am 14.06.1954 in Brandenburg.Wilhelm Götze war ein sehr talentierter Junge der witzig und sportlich war. Er ging in die Lehre bei einem Schneiderhandwerk in Genthin du Helmstedt. Wilhelm war oft auf Wanderschaft in Östereich, Holland, Deutschland, Frankreich, Italien und in der Schweiz.Später hat er noch 10 Jahre in einem Zirkus gearbeitet als Stalljunge und Flickschneider, daraufhin noch als Clown und Artist. Von 1893 bis 1895 wurde er gezwungen, dem Kaiserlichen Strafregiment zu dienen. Wilhelm Götze heiratete 1898 ein Berliner Dienstmädchen aus Ziesar. Er bekam in der Ehe 6 Kinder: „vier Jungens und zwei Mädchen sind se, alle im Wohnwagen jeborn, det eine hier, det andere da“ (W.G.) Am 02.02.1895 eröffnete er sein eigenes Marionettentheater in Großwusterwitz. Seine Frau nähte die Kleidung für die Marionetten und er schnitzte sie. Im ersten Weltkrieg wurde er gezwungen zum Kämpfen. Als der Krieg zu Ende war, modernisierte er sein Marionettentheater mit Musik, Athletik und Artistik. Sein Marionettentheater wurde von seinen Söhnen weitergeführt.
Noch heute sind er und sein Marionettentheater im Brandenburger Gebiet in Erinnerung geblieben.
Noortje DeCooman